Alles über das Führungszeugnis

Viele Arbeitgeber verlangen, bevor sie jemanden einstellen, ein Führungszeugnis. Nicht nur für eine Arbeitsstelle im späteren Verlauf des Lebens, sondern auch wenn man beispielsweise ein Praktikum im sozialen Bereich macht, wird oft das Führungszeugnis benötigt. Doch warum ist das Führungszeugnis so wichtig und was steht drin? Ein Führungszeugnis gibt einem Auskunft, ob jemand vorbestraft ist oder nicht. Informationen darüber verfügt das Bundesamt für Justiz auch abgekürzt mit Bfj, welches sich in Bonn befindet. Das Bundesamt für Justiz führt das Bundeszentralregister. Die Behörde sammelt also alle Informationen über eine Straftat und speichert sie elektronisch. Ob eine Straftat hierbei gespeichert wird, wird auf der Grundlage vom Bundeszentralregister-Gesetz entschieden. Die Speicherung von Daten hängt nämlich von der Schwere einer Straftat ab.

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Arten von Führungszeugnissen

Das grüne Blatt enthält Informationen darüber, ob man vom Gericht wegen einer Straftat verurteilt wurde. Darüber hinaus gibt es drei Arten von Führungszeugnissen. Die erste Art wird eher für private Zwecke genutzt wie zum Beispiel zum Vorlegen beim Arbeitgeber. Daher wird dieses Führungszeugnis auch polizeiliches Führungszeugnis genannt. Bei der zweiten Art handelt es sich um behördlichen Führungszeugnis. Dies kann man anfordern, wenn man ein Gewerbe anfangen möchte. Das Führungszeugnis wird direkt an die Behörde geschickt, die das Dokument verlangt hat. Zu guter Letzt gibt es das erweiterte Führungszeugnis. Dieses muss man vorlegen, wenn man im Kindergarten oder in einer Schule arbeiten möchte. Dies gilt auch für Praktika.
Das Führungszeugnis kann man vor Ort bei der örtlichen Behörde oder auf dem Online-Portal des Bundesamtes für Justiz beantragen. Bei der Beantragung vor Ort wird nach dem Personalsausweis gefragt.